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187. Jahreskongress SCNAT 2007

Der jährliche Kongress der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) wurde auf Antrag des Programmkomitees nach Basel vergeben und findet am Donnerstag 13. und Freitag 14. September 2007 in der Universität Basel statt. Das Thema des Kongresses lautet

Leonhard Euler
Wissen schaffen, nutzen, weitergeben

Im Zentrum des Kongresses steht die fachliche und historische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Erkenntnissen Leonhard Eulers, und zwar in ihrer ganzen Breite: von der Mathematik über die Technik bis hin zur Wissenschaftsgeschichte und philosophischen Fragen. Leonhard Euler kann auch heute noch als Modell dienen. Sein Werk zeigt eine einmalige Kombination von breiten Interessen, originellen Ansätzen und genialen Einsichten, Hartnäckigkeit im Verfolgen seiner Ideen und kritischem Verständnis für die Leistungen von Vorgängern und Zeitgenossen. Er ist vor allem bekannt als der führende Mathematiker seiner Zeit, doch umfasst sein Werk auch Bahn brechende Arbeiten in Physik, Astronomie und Ingenieurwesen. Daneben führte er eine umfangreiche Korrespondenz, die wichtige Einblicke in die Entwicklung seiner Ideen und in die ganze république des lettres des 18. Jahrhunderts erlaubt. In mehreren Referaten werden wir versuchen, von verschiedenen Standpunkten aus Einblicke in das umfangreiche Wirken von Leonhard Euler zu geben. Der Jahreskongress der SCNAT soll aber auch naturwissenschaftlich interessierte Bürgerinnen und Bürger, sowie Fachleute und Entscheidungsträger aus Institutionen und Förderungseinrichtungen dazu anregen, über aktuelle, herausfordernde Fragen nachzudenken:

• Wie lassen sich die jeweils aktuellen Forschungsthemen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen sinnvoll in einen Gesamtzusammenhang einordnen?
• Wie sind der scheinbare Gegensatz zwischen "reiner" und "angewandter" Wissenschaft und die einseitige Fokussierung auf unmittelbar profitable Fragestellungen zu überwinden?
• Wie können wir an Schulen und Universitäten besondere Begabungen fördern, ohne die soziale Komponente von Bildung aus dem Blick zu verlieren oder die Gleichheit der Bildungschancen zu kompromittieren?

Die Art und Weise, wie sich Leonhard Euler in seiner Karriere als der führende Mathematiker und Physiker seiner Zeit wie als "Lehrer Europas" mit diesen Fragen auseinandergesetzt hat, kann gewiss dazu beitragen, einen fruchtbaren Dialog sowohl unter den Mitgliedern der Akademie und ihrer Tochtergesellschaften als auch mit Entscheidungsträgern aus Hochschulen und Wirtschaft und mit einer interessierten Öffentlichkeit zu fördern.

Hier finden Sie

• das Impulsreferat von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Mittelstrass (Konstanz) "Begegnungen mit Exzellenz" und
• das Presse-Communiqué der Abschlussveranstaltung "Exzellenz – was fördert und was hindert sie?"

Detaillierte Informationen zu Organisation und Ablauf des Kongresses finden Sie in den folgenden Dokumenten:

• Programm (30 Seiten)
• Kurz-Programm (4 Seiten)